Workflow analog, Teil 1
Wie kommen die analogen Bilder auf den Computer?
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten für euch, ich möchte drei näher vorstellen:
1. Ihr könnt euch einen Fotoscanner kaufen
- Vorteil: es geht alles fast automatisch und eine Software rechnet den Staub und andere Verunreinigungen heraus.
- Nachteil: es dauert lange.
2. Ihr nehmt ein Makrobjektiv, eine Leuchtplatte (gibt es günstig bei Amazon) und fotografiert die Negative einfach ab.
- Vorteil: sehr kostengünstig, einfacher Aufbau.
- Nachteil: Makroobjektive sind nicht für das Abfotografieren von planen Negativen gerechnet.
3. Ihr kauft euch ein Diakopiergerät.
- Vorteil: Ihr könnt euch die Einstellungen markieren und immer wieder benutzen und die Vergrößerungsobjektive sind für diesen Zweck gerechnet.
- Nachteil: Keiner.
Da dies meine Lösung ist, möchte ich mein Diakopiergerät näher vorstellen. Balgengräte bekommt sehr günstig im Internet. Nach Möglichkeit kauft ihr eines mit M42 Anschluss auf beiden Seiten. Meines ist von Pentacon,einem ehemaligen Hersteller aus DDR. Balgengeräte extra für eure Kamera sind viel zu teuer. Die Kamera und das entsprechende Vergrößerungsobjektiv könnt ihr dann mit Adaptern anschließen. Die 50 mm Objektive sind alle für Vollformat, analog zum Kleinbildformat, gerechnet. Solltet ihr eine APSC Kamera haben, benötigt ihr 80 mm.
Hier meine Einkaufsliste:
- Großes Pentacon Balgennaheinstellgerät, bestehend aus dem Einstellschlitten, dem Balgen und der Führung für die Negative oder Dias
- Ein Vergrößerungspbjektiv mit passender Brennweite (z.B. Rodenstock Rodagon 50mm)
- Ein Adapter für eurer Kamerabajonett auf M42
- Ein Adapter für das Vergrößerungspbjektiv auf M42
...und zum entwickeln der S/W Negative kommen wir in Teil 2.
Ihr könnt diese aber auch entwickeln lassen, aber bitte nicht in einem Großlabor. Sucht euch ein Fotofachgeschäft. vor Ort, die noch selber entwickeln. Dies ist meistens zwar etwas teurer aber dort bekommt man ordentliche Ergebnisse.
